Die Schweizer nutzen im Shutdown mehr Radio und Fernsehen

Seit in der Schweiz die „ausserordentliche Lage“ aufgrund der Corona-Pandemie ausgerufen wurde, nutzen die Bürger verstärkt die Radio- und Fernsehangebote. Das belegen die im Auftrag der Stiftung Mediapulse erhobenen Nutzungsdaten für die beiden Wochen vor und nach dem 16. März.

Das Radio wird länger genutzt „und erfüllt insbesondere seine Rolle als medialer Tagesbegleiter und Nachrichtenvermittler auch in Krisenzeiten“, so die Stiftung, die in der Schweiz die offiziellen Quoten ermittelt.

Besonders stark gefragt sind die Nachrichten und Informationsangebote, das belegen für Mediapulse die Nutzungspeaks jeweils zur vollen Stunde und vor allem in der Mittagspause. Weniger Hörer schalten das Radio dagegen am Abend ein – genau dann, wenn das Fernsehen derzeit mehr Publikum binden kann. Was die Zahlen noch eindeutig belegen: Für die vielen Arbeitnehmer, die jetzt im Homeoffice rackern, entfällt der Berufsverkehr, daher auch das Radiohören im Auto , Zug oder Bus zur Arbeit.

Quelle: Mediapulse, Medienabteilung