Mediennutzung verändert sich in der Krise, Audio legt zu!

Die Medienlandschaft könnte durch die Corona-Krise gehörig durcheinandergewirbelt werden. Erste Studien zeigen, dass Audio-Angebote zu den Gewinnern gehören.

Seit dem Shutdown ist die Nutzung des Radios um 24 und der Podcasts um 13 Prozent angestiegen, wie die zur RTL-Gruppe gehörende Ad Alliance ermittelt hat. In der repräsentativen Online-Befragung wurden zwischen dem 20. und 22. März 1100 Erwachsene ab 16 Jahren befragt.

Für den Deloitte Media Consumer Survey sind 2000 Konsumenten in Deutschland zu ihrem Medien-Nutzungsverhalten befragt worden – im Februar und dann erneut zwischen dem 20. und 25. März. Das Ergebnis aus Audio-Sicht: Das Radio wird zur Zeit intensiver, aber nicht unbedingt von mehr Menschen genutzt. 30 Prozent der Befragten gaben an, dass sie momentan mehr Radio hören. Vor allem junge Erwachsene schalten länger ein, ihre Nutzungsdauer nimmt um 44 Prozent zu. Neue Hörer kann das Radio allerdings nur begrenzt gewinnen.

Anders sieht es offenbar bei Podcasts aus. Sie haben einen Schub bekommen und „den Weg aus der technikaffinen Nische gefunden“, so die Studie von Deloitte. Für 37 Prozent der Hörer sind Podcasts ein wichtiges Informationsmedium zum Thema Corona.