PR-Preise der DPRG vergeben

Preise für die beste Public Relations in einem ehemaligen Telegrafenamt zu überreichen – das passt! 300 Gäste feierten im Hotel Sofitel Bayerpost in München. In 22 Kategorien sind die begehrten Trophäen des Internationalen Deutschen PR-Preises der DPRG an die Gewinner übergeben worden. Im Finale standen 74 Einreichungen. Ausgezeichnet wurden interne und externe Kommunikationskampagnen, Kompetenzen, Maßnahmen und Instrumente sowie PR für spezielle Themen und Märkte – darunter auch einige Kunden der Allmediachannels GmbH.

Der Abräumer des Abends war der Stuttgarter Technologie- und Dienstleistungskonzern Bosch. Bei der Bekanntgabe von vier Gewinnerkategorien konnten die PR-Experten des Unternehmens die Hände hochreißen: bei der „Strategischen Kommunikation“ mit „The future of mobility – automated, connected, electrified“ und bei der „Unternehmensberichterstattung“ mit seiner Bilanzpressekonferenz des vergangenen Jahres. Der Preis für die „Medienarbeit und Influencer Relations“ ging an den Geschäftsbereich Elektrowerkzeuge und auch der Award für „Technologie und Innovation“ mit „#builtwithBosch“ ging an Bosch und die Jeschenko MedienAgentur.

Doppelt konnten zwei Finalisten feiern: „Menschen mit Down-Syndrom reden mit“ des Forschungsprojekts Touchdown 21 ist in den Kategorien „Verantwortungs- und Nachhaltigkeitskommunikation“ und „Digitale Public Relations“ ausgezeichnet worden. Und die Kampagne „Elbphilharmonie: die längste Ouvertüre aller Zeiten“ von achtung! und Jung von Matt für Hamburg Marketing konnte in den Kategorien „Verbände und Öffentliche Kommunikation“ und „Kreative und Innovative Kommunikation“ jubeln. Die Hamburger Elbphilharmonie war schon der große Gewinner der PR Report Awards 2017, unter anderem hatte es im November den begehrten Gold Award für die „Kampagne des Jahres“ gegeben.

In weiteren Kategorien durchgesetzt hat sich beispielsweise der ADAC mit Unterstützung von RCKT mit der Kampagne „Don’t Call Mom – Call ADAC“, die RAG mit Unterstützung von crossrelations brandworks mit der Kampagne „SICHERHEIT! Denk daran, bevor Du loslegst“ und Klenk & Hoursch für die Fraport AG mit „360° Stresstest in Echtzeit: Krisensimulation am Flughafen Frankfurt“. Das Mitarbeitermagazin der Deutschen Telekom ist ebenso ausgezeichnet worden wie die „#pioniergeist“-Kampagne von Scholz & Friends für innogy und die Oliver Schrott Kommunikation für die „Mercedes me media“-Idee.

In der Kategorie „Politische Kommunikation“ ist keine Agentur geehrt worden, sondern Bürger des Landkreises Mainz-Bingen – für ihre Kampagne. Aber auch Agenturen haben abgesahnt: Creation für INRIX mit „The Global Traffic Scorecard – Mit Daten gegen den Verkehrsinfarkt“ und Cohn & Wolfe für Pfizer Deutschland mit der Kampagne „FSME-Vorsorge? Na selbstverständlich!“. Die Agentur achtung! Konnte ebenfalls jubeln über die Auszeichnung für „Apocalypse Live“ für Fox Networks Group Germany und RTL2 Fernsehen sowie familie redlich, die „Die Elbschwimmstaffel im Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane“ für das Bundesministerium für Bildung und Forschung entwickelt hatte. Das Institut Haus der Barmherzigkeit freut sich über den Award für die Idee „#LebenIstErleben – auch im hohen Alter und auf Social-Media“ und die DAK-Gesundheit über den Preis für die Aufklärungskampagne zum Thema Adipositas.

Die Auszeichnung des „PR-Kopfes des Jahres“ ist 2018 ausgesetzt worden. Stattdessen ist an das Lebenswerk des im Februar überraschend verstorbenen Kommunikationsberaters Ralf Hering erinnert worden. Hering hatte auch der Jury des PR-Preises angehört.