Mediennutzung nach Corona-Peak nur leicht rückläufig

Im Durchschnitt nutzten die ab 14-Jährigen in Deutschland täglich 9 Stunden und 46 Minuten Audio- und audiovisuelle Medien. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ging die Nutzung damit um acht Minuten zurück, liegt jedoch weiterhin fast eine Stunde über der Nutzung in der Vor-Corona-Zeit (2019: 8 Stunden und 59 Minuten). Gleichzeitig stieg der Anteil der Audio- und audiovisuellen Mediennutzung am gesamten Medienzeitbudget leicht auf 87,6 Prozent (2022: 87,4 Prozent). Dies geht aus der aktuellen „VAUNET-Mediennutzungsanalyse 2023“ hervor.

VAUNET-Geschäftsführer Frank Giersberg betont, dass 40 Jahre nach dem Start des Privaten Rundfunks in Deutschland die Radio- und Fernsehprogramme sowie Audio- und Videodienste die mit großem Abstand meistgenutzten Medien seien. „Daraus ergibt sich eine besondere gesellschaftliche Verantwortung, der die privaten Medien mit hochwertigen Unterhaltungs-, Nachrichten- und Informationssendungen gerecht werden.“ Sie seien ein Gegenpol zu Desinformation und Fake News und leisteten einen unverzichtbaren Beitrag zur Demokratiesicherung.

Die durchschnittliche tägliche Radio- und TV-Nutzung hat sich nach der Studie in den vergangenen 40 Jahren mehr als verdoppelt. Die durchschnittliche tägliche Audionutzung lag im Jahr 2023 bei insgesamt 4 Stunden und 4 Minuten und ging damit im Vergleich zum Vorjahr um 13 Minuten zurück. Verglichen mit der während der Corona-Pandemie stark angestiegenen Audionutzung normalisiert sich diese nun wieder, liegt jedoch weiterhin über dem Vorkrisenniveau (2019: 3 Stunden und 56 Minuten). Der Hauptteil der Nutzung entfällt weiterhin auf das werktägliche Radiohören. Im Jahr 1983, dem Jahr vor dem Start des privaten Rundfunks, lag die durchschnittliche Radiohördauer bei 2 Stunden und 36 Minuten pro Tag.