Werbetrend September: Radio schlägt sich wacker

Wenn man sich den Werbetrend für den September ansieht, bleiben bei einem Bruttoumsatz der Radiosender und Vermarkter eher die Mundwinkel unten: 187 Mio. Euro gibt das Werbestatistikunternehmen Nielsen an, deutlich weniger als die 207 Mio. Euro, die die Radiobranche im September 2021 umgesetzt hat.

Schon etwas aufhellen wird sie die Stimmung beim Blick auf das Gesamtjahr: Von Januar bis September addieren sich die Radio-Umsätze auf 1,33 Mrd. Euro nach 1,29 Mrd. Euro im Jahr 2021. Das Vorkrisenniveau kommt langsam wieder in Sichtweite: 2019 haben die Sender und Vermarkter im selben Zeitraum Umsätze in Höhe von 1,39 Mrd. Euro erwirtschaftet.

Und glücklich schätzen können sich alle Radiomacher, wenn sie auf die anderen Mediengattungen blicken. Denn nur noch die Out-of-Home-Reklame, das Radio und das Kino liegen über den Vorjahreszahlen – bei den Kinos liegt das auch an der langen Schließung wegen der Pandemie.

Während das Radio 3,3 Prozent über dem Vorjahr liegt, ist der Gesamtmarkt schon 2,0 Prozent unter die Werte von 2021 gerutscht. Auch das Fernsehen hat eingebüßt, nämlich 1,8 Prozent – bleibt aber mit 11,4 Milliarden Euro und 45,8 Prozent Marktanteil weiterhin der Top-Werbeträger. Beim Marktanteil liegt das Radio weiter bei 5,3 Prozent des Gesamtmarktes.