Radiodays Europe in Lissabon werden verschoben

Lissabon sollte eigentlich bald der Gastgeber der Radiodays Europe sein – doch daraus wird nichts. Das Branchentreffen wird verschoben, wegen der zunehmenden Gesundheitsrisiken in vielen Ländern im Zusammenhang mit dem neuen Coronavirus. Stattfinden sollen die Radiodays Europe in diesem Jahr zwar, aber eher gegen Jahresende. Ein genauer Zeitpunkt steht noch nicht fest.

Es sei intensiv beraten worden, so die Organisatoren, aber die Entscheidung sei dann so getroffen worden, „um die Gesundheit und Sicherheit der Teilnehmer, Redner, Geschäftspartner und Mitarbeiter zu gewährleisten“. Geschäftsführer Peter Niegel schreibt auf der Homepage des Events: „Wir sind uns der Auswirkungen dieser Entscheidung bewusst und bedanken uns für die Unterstützung unserer Teilnehmer und Partner in all den Jahren, die die Radiodays Europe zum Treffpunkt der Radio- und Audiowelt und zur größten Veranstaltung ihrer Art in Europa gemacht haben.“

Bei dem Kongress sollte es unter anderem darum gehen, was eine starke Radiomarke ausmacht, wie man sie fortentwickeln kann und was ihr gefährlich wird. Gesprochen werden sollte darüber, wie man die Jüngsten zurück zum Radio holen kann, die immer stärker zu Streamingdiensten abwandern und nicht mehr live einschalten.

Ein weiteres großes Thema sollten Podcasts sein. Tom Webster von Edison Research wollte einen Blick in die Zukunft wagen – gleichzeitig aber auch darlegen, wer sich Podcasts anhört und welche besonders hoch im Kurs stehen. Adam Bowie vom BBC World Service wollte die aus seiner Sicht heißesten Trends im Markt darstellen: ihm geht es um neue Formate, neue Plattformen und neue Verdienstmöglichkeiten.

https://www.radiodayseurope.com/news/radiodays-europe-lisbon-2020-postponed