Herausragende Radiosendungen, vielversprechende Moderationstalente und mitreißende Programmaktionen werden am 8. September beim Deutschen Radiopreis ausgezeichnet. Als Veranstaltungsort der Gala steht das Hamburger Eventcenter Schuppen 52 fest, aber noch ist nicht klar, welche Regeln für den Zugang des Publikums gelten werden.
Bis Ende Mai hatten private und öffentlich-rechtliche Programme Gelegenheit, ihre Bewerbungen ins Rennen zu schicken. Nun prüfen die unabhängigen Nominierungskommission und die Jury die Einreichungen. Erstmals konnten die teilnehmenden Sender in diesem Jahr Podcasts einreichen, in den Kategorien „Beste Reportage“, „Bestes Interview“, „Bestes Informationsformat“ sowie „Beste Comedy“. Im vergangenen Jahr hatten142 Radioprogramme 437 Favoritinnen und Favoriten ins Rennen um den Preis geschickt.
Der Deutsche Radiopreis gilt als die wichtigste Auszeichnung der Branche und wird bereits zum 13. Mal verliehen. Nadja Zaboura leitet die Arbeit der beiden Auswahlgremien. Sie rechnet damit, dass die Bewerbungen die Vielfalt der deutschen Radiolandschaft widerspiegeln: „Veränderung, Vielfalt und Vertrauen. Das sind drei Worte, die den großen Zeitenwandel der vergangenen Monate beschreiben. Drei Worte, die auch das Radio-Jahr intensiv geprägt haben.“ Die Liste der Nominierungen wird ab Anfang August schrittweise bekanntgegeben.
Betreut werden die Auswahlgremien vom Grimme-Institut. Für dessen Direktorin Frauke Gerlach zeigt der Preis, welches Potenzial das Radio hat: „Die tägliche Begleitung und Einordnung durch die Profis hinter den Endgeräten, die mit einem vielschichtigen Programm an unserer Seite sind, ist eine große Bereicherung“, sagt Gerlach.