Seit Beginn der Corona-Krise hören die Menschen in Deutschland deutlich mehr Audio über das Internet. Das ist das Ergebnis einer Sonderauswertung der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (agma). Sie hat sich genau angesehen, wie die 1175 an der ma IP Audio teilnehmenden Publisher/Channels performen.
So sind im März die teilnehmenden Angebote rund 450 Millionen Mal genutzt worden. Das entspricht einer Steigerung um 20,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat Februar. Ähnlich groß ist der „Corona-Effekt“ für den Leistungswert „Hörstunde“: Das Hörvolumen von Februar auf März hat um 20,4 Prozent zugenommen.
Insgesamt fällt auf, dass Angebote besonders deutlich zulegen können, die auch terrestrisch digital über Antenne oder Satellit empfangbar sind (um 27 Prozent). Angebote, die ausschließlich im Internet verfügbar sind, können immerhin um 13 Prozent zulegen. Die Ergebnisse des ersten Quartals werden offiziell mit der ma 2020 IP Audio II am 03. Juni vorgelegt.
Auch andere Studien haben bereits gezeigt, dass Audio-Angebote zu den Gewinnern der Corona-Krise gehören. So hatte die zur RTL-Gruppe gehörende Ad Alliance ermittelt, dass das Radio um 24 und Podcasts um 13 Prozent stärker genutzt werden. Ähnliches geht auch aus der Deloitte Media Consumer Survey hervor.