Das Radio ist das meistgenutzte Informationsmedium, wenn es um lokale Informationen geht. 32 Prozent der Menschen informieren sich täglich im Radio zum lokalen Zeitgeschehen. Damit ist das Radio das meistgenutzte Lokalmedium, noch vor dem Internet (28 Prozent) und den Tageszeitungen (26 Prozent). Das ist eines der Ergebnisse des aktuellen MedienVielfaltsMonitors der Medienanstalten.
Auch für Informationen über Themen von bundesweiter Bedeutung bleibt das Radio unersetzbar. Mehr als 45 Prozent der Deutschen informieren sich täglich im Radio über das nationale und internationale Geschehen – nur das Fernsehen wird dafür häufiger genutzt (54 Prozent).
Die Zahlen zeigen für Wolfgang Kreißig, den Vorsitzenden der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten, dass sich sehr viele Menschen über das Radio zum Zeitgeschehen informieren. „Dank des lebendigen Wettbewerbs auf dem Radiomarkt war bisher stets gewährleistet, dass hier vielfältig und abwechslungsreich informiert wird“, so Kreißig.
Der Radiomarkt sei ein gutes Beispiel für „die bestehende Medienvielfalt in unserem dualen Rundfunksystem“, zu der der private Rundfunk einen wichtigen Beitrag leiste. Deshalb sei gerade auch der private Rundfunk als systemrelevant anzusehen – das müsse bei der aktuellen Diskussion zu Corona-Hilfen beachtet werden. „Andernfalls droht die Gefahr, dass die krisenbedingten Einbrüche auf den Werbemärkten kurzfristig zu Konzentrationsschüben oder zu einer Abnahme der Anbietervielfalt führen könnten“, so der Vorsitzende der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten.