Online-Audio auch im 3. Quartal leicht geschwächt

Die Online-Audio-Nutzung ist im 3. Quartal leicht gesunken – allerdings nur um ein Prozent. Die in der ma 2022 IP Audio IV ausgewiesenen Audio-Angebote können pro Monat im Durchschnitt 490 Millionen Sessions ausweisen, nach 496 Millionen Sessions im Vorquartal. Im Vergleich zum 3. Quartal 2021 bedeuten die neuen Zahlen allerdings ein Plus von 15 Prozent.

Die Simulcasts der Radiosender kommen auf rund 263 Millionen Sessions pro Monat, nach 282 Millionen im Vorquartal, ein Minus von sieben Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresquartal können die Simulcasts aber ein Plus von neun Prozent vorweisen.

Die Studie dokumentiert die Streamingabrufe über alle digitalen Empfangswege – stationäres/mobiles Web, WLAN-Radio, externe Player, Radionutzung über Apps.


Q3 2020 Q4 2020 Q1 2021 Q2 2021 Q3 2021 Q4 2021 Q1 2022 Q2 2022 Q3 2022










Online-Audio-Angebote 396 500 468 464 427 486 519 496 490
Online-Audio Simulcast 205 251 280 267 242 272 307 282 263
Online-Audio Web Only 35 34 33 34 32 34 31 32 30










Werbeträger Online-Audio 282 357 312 317 294 337 348 343 346

Tabelle 1: Anzahl der Sessions im Monatsdurchschnitt in Millionen


Eine ähnliche Entwicklung sieht man, wenn man sich die Anzahl der Hörstunden ansieht.


Q3 2020 Q4 2020 Q1 2021 Q2 2021 Q3 2021 Q4 2021 Q1 2022 Q2 2022 Q3 2022










Online-Audio-Angebote 403 471 509 488 443 481 515 482 458
Online-Audio Simulcast 297 354 394 378 344 363 399 367 344
Online-Audio Web Only 36 37 35 35 33 38 34 32 31










Werbeträger Online-Audio 241 272 293 283 257 291 303 292 279

Tabelle 2: Anzahl der Hörstunden im Monatsdurchschnitt in Millionen

Alles schaut auf Spotify: Der Streamingdienst kommt im 3. Quartal 2022 auf 184 Millionen Sessions (nach 171 Millionen im 2. Quartal 2022), ein Plus von sieben Prozent.

Bei den Simulcast-Streams der Radiosender haben die meisten Topsender im Quartalsvergleich Federn lassen müssen. Die Simulcasts aller Radiosender kommen auf 263 Millionen Sessions pro Monat, nach 282 Millionen im Vorquartal, ein Minus von 7 Prozent.

Bei den Einzelprogramm hat sich SWR3 an die Spitze gesetzt, WDR 2 fällt auf den zweiten Platz zurück. Der Deutschlandfunk liegt wieder vor 1Live. Dahinter folgen Antenne Bayern und NDR 2. Bemerkenswert ist, dass sich laut.fm mit 8,8 Millionen Sessions in den Top Ten präsentiert, um satte 28 Prozent hat der Sender zugelegt.