Im zweiten Halbjahr 2020 haben die Schweizer pro Tag im Durchschnitt 224 Minuten lang Angebote von Radio und Fernsehen genutzt. Das sind 11 Minuten mehr als im zweiten Halbjahr 2019. Die Radiosender konnten tagsüber und am frühen Abend (zwischen 9 und 19 Uhr) Hörer hinzugewinnen. Die Nachfrage nach TV-Inhalten stieg vor allem in den Abendstunden. Dies belegen die im Auftrag der Stiftung Mediapulse erhobenen Nutzungsdaten.
Die aktuellen Zahlen in der Schweiz bestätigen einen Trend, der sich schon abgezeichnet hat: Auch in der Corona-Krise zeigen sich Radio und TV äußerst krisenfest und können ihre ohnehin große Relevanz nochmals steigern – sowohl mit ihren Info-Sendungen als auch mit den Unterhaltungsangeboten. Zwischen Juli und Dezember 2020 werden die linearen Programmangebote der Radiosender pro Tag von 79 Prozent aller Personen ab 15 Jahren genutzt. Die Radiohörer bleiben pro Tag im Schnitt 116 Minuten dabei. Die TV-Sender erreichen mit ihren live oder zeitversetzt genutzten Angeboten täglich 64 Prozent der Bevölkerung ab 15 Jahren. Jeder Zuschauer bleibt 208 Minuten pro Tag dabei.