Jetzt wird es wirklich physikalisch: Eine Welle ist eine periodische Schwingung, die sich räumlich ausbreitet. Unterschieden werden mechanische Wellen, die sich nur in einem Medium bewegen (zum Beispiel Wasser) und Wellen, die sich auch im Vakuum ausbreiten können – das sind elektromagnetische Wellen oder Gravitationswellen. Manche Wellen kann der Mensch direkt wahrnehmen, beispielsweise das Licht, aber auch Schall- oder Wasserwellen.
Für’s Radio sind die Funkwellen besonders wichtig, das sind unsichtbare elektromagnetische Wellen, deren Frequenz unter 3000 GHz liegt. Besonders wichtig sind die für den Rundfunk verwendete Langwelle (ab 30 khz) und die Mittel-, Kurz- und Ultrakurzwelle (bis 300 MHz). Die Nutzung der verschiedenen Frequenzbänder ist international geregelt.
Und wie kommt die Musik in den Äther? Zuerst einmal braucht man eine Trägerfrequenz (beispielsweise bei UKW die 100,2 MHz), auf diese wird mittels Modulation die (Musik)-Information aufgeprägt und als Welle abgestrahlt. Im Empfänger wird dann die Information wieder demoduliert. Und dann kann man die Musik hören!
Funkwellen können auch genutzt werden, um Dinge zu orten (Radar) und für die Navigation (GPS). Und auch in einer Mikrowelle kommen Funkwellen zum Einsatz, dabei nutzt man die bei der Absorption entstehende Wärme. Übrigens kommen Funkwellen auch natürlich vor – zum Beispiel entstehen sie in der Erdatmosphäre durch Temperaturunterschiede und Blitze. Auch viele Himmelskörper senden Radiowellen aus.