Der Juli ist für die Medien in Deutschland ein verhältnismäßig schwacher Monat gewesen, wenn man die Werbeumsätze betrachtet. Die Radiosender und Vermarkter im Audiobereich haben im Juli nur 136 Mio. Euro umgesetzt, nach 152 Mio. Euro im Vorjahr – ein Minus von 10,0 Prozent. Das geht aus dem neuen Nielsen Werbetrend hervor.
Noch stärker musste das Fernsehen im Juli Federn lassen. Nur 1,01 Mrd. Euro setzten die Sender und Vermarkter um, nach 1,16 Mrd. Im Jahr 2021.
Einen etwas umfassenderen Eindruck der Lage bekommt man, wenn man die Zahlen für das bisherige Jahr 2022 betrachtet, also Januar bis einschließlich Juli. Da stehen beim Radio Bruttowerbeerlöse in Höhe von 1,01 Mrd. Euro in den Büchern, nach 937 Mio. Euro im Jahr 2021 und 995 Mio. Euro im Jahr 2020. Komplett auf Vorkrisenniveau bewegt sich die Radiobranche also weiterhin nicht.