US-Studie belegt Beliebtheit von gesprochenem Wort

Die Audiowelt wird auch 2021 durchgerüttelt. Nun ist in den USA die dritte Ausgabe des Spoken Word Audio Reports veröffentlicht worden, von NPR and Edison Research. Die Ergebnisse sind nicht eins zu eins auf die Situation in Deutschland, Österreich oder der Schweiz zu übertragen, geben aber wichtige Hinweise. Das Webinar hierzu ist unter diesem Link abrufbar: https://youtu.be/5h9nwJCu5rw

Das gesprochene Wort wird nach der Studie immer häufiger gehört, vor allem von jungen Hörerinnen und Hörern. Die 13- bis 34-Jährigen hören heute mehr als doppelt soviel gesprochenes Wort als noch 2014. Und sie tun dies, weil sie sich mit anderen verbinden wollen, weil sie sich fortbilden möchten, weil sie neue Perspektiven und Selbstverbesserung suchen. Für viele ist es der Gegenpol zur oberflächlichen Welt der sozialen Netzwerke. Das zeigt sich auch in den Antworten auf die Fragen, welches Medium dafür sorgt, die eigene Zeit produktiv zu nutzen und welches Medium den eigenen Verstand positiv beeinflusst:

In den vergangenen sieben Jahren ist die Zeit, die die Hörerinnen und Hörer über alle Altersgruppen hinweg mit gesprochenem Wort verbringen, um 40 Prozent gestiegen – allein binnen eines Jahres um acht Prozent.
Das traditionelle Radio allerdings kann von diesem Audio-Boom in den USA nicht profitieren. Während 2014 noch 79 Prozent des gesprochenen Wortes über das Radio den Weg ins Ohr der Zuhörerinnen und Zuhörer fand, sind es heute nur noch 48 Prozent. Podcast wiederum haben im gleichen Zeitraum den Marktanteil von 8 auf 22 Prozent gesteigert: