Ab 25. Oktober ist es wieder soweit: Die Medientage München informieren umfassend über alles rund um Radio und audio. In diesem Jahr werden sie erstmals hybrid stattfinden, also auf der Bühne der neuen Location Isarforum in der Münchner Innenstadt und parallel im Stream über die Plattform medientage-digital.de.
Der Audio-Gipfel am 27.10. wird eröffnet mit einem Fireside-Chat mit Michael Krause, General Manager Europe bei Spotify. Der Streaming-Anbieter hat in den vergangenen Monaten stark in Nachrichtenformate und Hintergrundgeschichten investiert.
Darauf setzen viele Anbieter derzeit. Wer aktiv zuhört, der versucht zu verstehen, zu lernen und andere Perspektiven einzunehmen, so die Medientage in ihrer Programmankündigung: „Diese Lust auf Zuhören ist einer der Aspekte, die zum Audio-Boom geführt haben. Relevanz ist das große Stichwort.“
Außerdem diskutieren weiteren namhafte Vertretern der Gattung Audio über die zukünftige Entwicklung des Marktes. Was bedeutet die Konkurrenz der großen Plattformen für traditionelle Rundfunkanbieter? Welchen Wert hat Radio in einer krisengebeutelten Gesellschaft? Wie kann ein Austausch mit der Hörerschaft auf Augenhöhe gelingen? Und wie lassen sich die jungen Hörer:innen erreichen? Das sind nur einige der vielen Fragen, über die zu reden sein wird.
Mit dabei sind Deutschlandfunk-Programmdirektorin Jona Teichmann, Nina Gerhardt, die Geschäftsführerin RTL Radio Deutschland, sowie Richard Goerlich, Geschäftsführer Klassik Radio. Auch Katharina Frömsdorf, Managing Director der SevenOneAdfactory (ProSiebenSat.1) sowie Steffen Hopf, CEO von Julep, greifen in die Diskussion ein.
In der Panel-Session „What’s new?“ werden danach relevante Audio-Weiterentwicklungen präsentiert (u.a. Einsatz von KI, Vorteile und Herausforderungen beim Einsatz von synthetischen Stimmen).
Entertainment-Systeme im Auto haben sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Connected Cars bieten eine Vielzahl an Möglichkeiten, auf Musik, Podcasts, Streaming-Dienste und andere Medien zuzugreifen. Eine entscheidende Frage für die Radiobranche ist und bleibt, wie die Auffindbarkeit von eigenen Inhalten gewährleistet bleiben kann und welche Anforderungen es an die Entwicklung von Content für die Nutzungssituation im Auto gibt.
Verbunden damit ist die Grundfrage, wie lange das lineare Radio noch zu halten ist bei den diversen Podcasts-, Streaming- und Mediatheken-Möglichkeiten. „Ist das Lineare noch zu retten?“ ist der Titel des Panels, mit dabei ist Valerie Weber, Programmdirektorin NRW, Wissen und Kultur beim WDR.
Im Podcast-Special geht es dann um die „New Perspectives“ des Genres. Wo liegt die Podcast-Zukunft? Antworten werden geben Saruul Krause-Jentsch, Head of Studios DACH bei Spotify, Laura Terberl, Leiterin Audio bei der Süddeutschen Zeitung und Stefan Spiegel, Leiter Content bei funk. Über Vermarktung, Inhalte und Relevanz sprechen danach unter anderem Acast-Manager Jack Preston und Ivy Haase von Audio Alliance. Unter dem Titel „Relevance Perspectives“ wird dann noch der Wandel des Podcasts zum politischen Medium diskutiert.