Die Corona-Pandemie trifft die Medien hart, die Werbeeinnahmen sind drastisch gesunken. Nun reagiert die Schweizer Politik: Aufgrund der besonderen Bedeutung der Medien für die Demokratie hat das Parlament eine finanzielle Soforthilfe beschlossen. Insgesamt sollen 57,5 Millionen Franken fließen.
Die privaten Radio- und Fernsehsender bekommen direkt 30 Millionen Franken aus der Radio- und Fernsehabgabe. Außerdem hat jeder kommerzielle UKW-Radiosender Anspruch auf knapp 500000 Franken, nicht gewinnorientierte Lokalradios bekommen 145000 Franken. Den größeren regionalen Fernsehsendern werden je 900000 Franken überwiesen. Der Staat bezahlt den Sendern auch für ein halbes Jahr die Kosten für die Nutzung der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. So soll die regionale Berichterstattung gesichert werden.