Wie verleiht man einen Podcast-Preis, wenn die eigentlich geplante glanzvolle Preisverleihung abgesagt werden musste? Ganz einfach: Man produziert einen Podcast! Und so ist es bei der Bekanntgabe der Gewinner doch noch richtig spannend geworden, denn die Preisträger sind nach und nach bekanntgegeben worden.
In sieben Kategorien sind Preise vergeben worden, in zwei davon konnte der Podcast „Paardiologie“ abräumen – als „bestes Talk-Team“ und als Newcomer. Ein toller Erfolg für Charlotte Roche und ihren Mann Martin Keß. Ihr Podcast dreht sich um Liebe, Sex, Gefühle und Geheimnisse – und was die beiden daraus machen, hat die Jury überzeugt. Seit 2007 sind die Moderatorin und der frühere Fernsehproduzent verheiratet und haben einiges durch: Alkohol führte zu Gewaltausbrüchen, die beiden reden offen auch über ihre Ängste, Zwänge und Sexpraktiken.
Die weiteren Gewinner-Podcasts:
– Bestes Skript / Beste*r Autor*in: Das allerletzte Interview
– Beste*r Interviewer*in: Deutschland 3000
– Beste Produktion: Talk-O-Mat
– Beste journalistische Leistung: Zeit Verbrechen
In der Kategorie Publikums-Voting wurde der beste Podcast durch die Zuhörer ermittelt, die auf deutscher-podcastpreis.de für ihre Favoriten abstimmen konnten. Rund 900 000 Podcast-Enthusiasten haben mitgemacht. Ihr Lieblings-Podcast ist Gemischtes Hack, jede Woche neu von und mit Comedy-Autor Tommi Schmitt und Comedian Felix Lobrecht.
„Podcasts sind viel mehr als das Bannen von Gesprächen auf einer Tonspur und bieten ganz andere Herausforderungen und Chancen für die Macher*innen“, so die Organisatoren. Für Grit Leithäuser, die Geschäftsführerin der Radiozentrale, steht fest: „Wir haben bei allen Beteiligten gemerkt, dass dieser nationale Preis längst überfällig war.“
https://www.deutscher-podcastpreis.de/
