Die Generation Y oder auch Millennials sind alle, die zwischen den frühen 1980er Jahren und den späten 1990er Jahren geboren worden sind. Welche Eigenschaften diese mittlerweile 20 bis 39 Jahre alten Menschen haben, darüber ist in den Medien und der Fachliteratur viel diskutiert worden. Diese Generation soll dazu neigen, alles zu hinterfragen. Und das passt auch zum gewählten Buchstaben! Im Englischen wird der Buchstabe Y nämlich „why“ ausgesprochen, was wiederum übersetzt „warum“ heißt.
Was die Nutzung von Medien angeht, so unterscheidet sich die Generation Y (und die noch jüngere Generation Z) fundamental von älteren Menschen: Während „Y“ und „Z“ kaum noch zu einer gedruckten Zeitung oder Zeitschrift greifen und selten live Fernsehen genießen, sind sie in Onlineportalen und On-Demand-Mediatheken zuhause. Der Facebook-Stream gilt ihnen als eine wichtige Informationsquelle. Kommuniziert wird über WhatsApp, Instagram-Chat – schon eine Mail zu schicken, empfinden viele als leicht altmodisch.
Studien gehen davon aus, dass sich das Tempo dieser Entwicklung weiter beschleunigen wird – da praktisch jeder ein Smartphone oder Tablet mit schnellem LTE-Zugang besitzt. Konsumiert werden Medien immer weniger „at home“, sondern immer mehr „out of home“.
Ein weiterer Aspekt: Die wenigsten der jungen Nutzer widmen einem einzelnen Medium ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. Nach Untersuchungen haben mehr als die Hälfte der Jüngeren ihr Handy in der Hand, wenn sie eine Serie bei Netflix streamen oder sich bei Youtube etwas auf dem großen Bildschirm ansehen. Da wird nebenher auf Snapchat gechattet, nach Inhalten gegoogelt und etwas auf Instagram gepostet. Und vielleicht läuft auch noch parallel das Radio? Diese Multiscreen-Nutzung wird Marketingverantwortlichen immer mehr Kopfzerbrechen bereiten. Die gute Nachricht: Es deutet alles darauf hin, dass die Nutzung von Audio-Inhalten konstant hoch bleiben wird, auch wenn es einen Shift vom klassischen Live-Radio hin zu Podcasts und anderen On-Demand-Inhalten geben wird.