Seit dem Digitalradiotag ist ja klar, dass Bund und Länder die privaten Hörfunker in der Krise entlasten wollen, jetzt steht fest, um wieviel Geld es geht: Allein der Bund will 20 Millionen Euro aus dem Zukunftsprogramm NEUSTART KULTUR bereitstellen. So können die Sender bis zu 50 Prozent ihrer Verbreitungskosten erhalten. Die Mittel können insbesondere für die Verbreitung über DAB+ und UKW genutzt werden.
Kulturstaatsministerin Grütters betont, dass es um den „Schutz der medialen Vielfalt und der flächendeckenden Informationsversorgung“ geht: „Gerade die privaten Radiosender haben in den vergangenen Monaten landauf landab über neueste Entwicklungen informiert und damit im besten Sinne dem Bedürfnis nach sorgfältiger Recherche und sachlicher Einordnung Rechnung getragen“, so Grütters. „Weil sie auf Werbeeinnahmen angewiesen sind, haben sie aber den wirtschaftlichen Einbruch durch die Corona-Krise besonders deutlich zu spüren bekommen. Deshalb wollen wir dem privaten Hörfunk den Neustart ermöglichen.“ Es gehe darum, Arbeitsplätze zu schützen und die mediale Vielfalt und flächendeckende Informationsversorgung zu sichern.