Streaming-Marktführer Spotify will demnächst ein Abonnement für bessere Soundqualität anbieten, unter dem Namen „Spotify HIFI“. Dahinter soll sich ein verlustfreies Format in CD-Qualität verbergen, „mit einer größeren Tiefe und Klarheit“, so die Ankündigung auf dem Online-Event „Stream On“. Auch über Smart-Speaker soll diese verlustfreie Tonqualität zu den Abonnenten kommen.
Wann es genau losgeht, steht noch nicht fest, es ist nur von „in diesem Jahr in ausgewählten Märkten“ die Rede. Fest steht, dass die schwedische Firma spät dran ist: Mitbewerber wie Amazon Music, Deezer und Tidal bieten bereits Abos an, mit denen man die eigene Lieblingsmusik in hoher Klangqualität genießen kann. Unbekannt ist auch noch, was Spotify HIFI kosten soll. Die Mitbewerber verlangen zwischen 15 und 20 Euro dafür.
Es könnte sein, dass Spotify auf den FLAC-Standard setzt. Die Abkürzung steht für „Free Lossless Audio Codec“, also übersetzt „verlustfreier Audio-Kodierer/-Dekodierer“. FLAC ist ein Codec zur verlustfreien Audiodatenkompression, der im Rahmen der Xiph.Org Foundation entwickelt wird. Los ging es im Jahr 2000, das Format wurde 2001 festgelegt. Anders als bei mp3 gibt es bei diesem Audiodatenkompressionsverfahren keine Qualitätseinbußen. Dafür sind die komprimierten Dateien allerdings größer als bei mp3, nach Angaben der Entwickler erreicht FLAC durchschnittlich eine Komprimierung auf rund 50 Prozent der Ausgangsgröße. Eine Besonderheit ist, dass FLAC auch gestreamt werden kann.