Die ma 2022 Audio I hat vielen Sendern Verluste und nur wenigen Hörerzuwächse gebracht. Dadurch ändern sich in den meisten Regionen auch die Rangfolgen der Sender. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es dadurch einen neuen Marktführer, nämlich NDR 1 Radio MV, das die Ostseewelle Hit-Radio Mecklenburg-Vorpommern überholen konnte. Auf Rang 3 kommt das 80s80s Radio. Auch im Saarland gibt es einen neuen Marktführer: SR1 kann sich an die Spitze setzen, dahinter Radio Salü und SR3 Saarlandradio, das den Spitzenplatz eingebüßt hat.
Noch ein Blick auf einige wichtige Märkte:
- In Nordrhein-Westfalen bleibt an der Spitze alles beim Alten: Der Lokalsenderverbund Radio NRW kann die meisten Hörerinnen und Hörer binden, dahinter folgen WDR 2 und 1Live.
- In Bayern heißt der meistgehörte Sender auch weiterhin Bayern 1 vor Antenne Bayern, das dank großer Verluste jetzt nur noch knapp vor Verfolger Bayern 3 liegt
- In Baden-Württemberg bleibt SWR3 mit deutlichem Abstand vorn, SWR1 BW kann sich den zweiten und SWR4 BW den dritten Platz sichern
- Auch in Rheinland-Pfalz sichert sich SWR3 die Marktführerschaft. SWR1 RP gewinnt den zweiten, RPR1 rutscht dank Verlusten auf den dritten Platz
- Das Ranking in Hessen verändert sich nicht: Marktführer ist weiterhin mit Abstand Hit Radio FFH vor HR 3 und HR4
- Die Top 3 sind in Niedersachsen dieselben wie 2021: NDR 2 ist vorn, dahinter NDR 1 Niedersachsen und Radio FFN
- Spitzenreiter in Hamburg ist weiter Radio Hamburg, mit gehörigem Abstand folgen NDR 90,3 und NDR 2
- In der Hauptstadt ist weiter der Berliner Rundfunk 91.4 vorne, mit größerem Abstand zu Radio Eins als bisher. Es folgen RBB 88.8 und 104.6 RTL
Positives Ergebnis der ma 2022 Audio I für alle Anbieter aber ist, dass die Menschen in Deutschland weiter fleissig Radio- und Audioangebote nutzen. In einem durchschnittlichen 4-Wochen-Zeitraum (Weitester Hörerkreis, WHK), wird konstant von 93,8 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren mindestens ein klassisches und/ oder Online-Audio-Angebot genutzt. Das ist minimal mehr als 2021 (93,7 Prozent).