IP-Audio schwächelt

Die Bilanz der Online-Audio-Nutzung im dritten Quartal 2021 fällt eher durchwachsen aus: Die in der ma 2021 IP Audio IV ausgewiesenen Audio-Angebote können pro Monat im Durchschnitt 427 Millionen Sessions vorweisen, ein Minus von acht Prozentpunkten. Die Simulcasts der Radiosender kamen auf rund 242 Millionen Sessions pro Monat und mussten damit ein Minus von neun Prozent gegenüber Vorquartal hinnehmen.

Die Studie dokumentiert die Streamingabrufe über alle digitalen Empfangswege – stationäres/mobiles Web, WLAN-Radio, externe Player, Radionutzung über Apps.

Q4 2019 Q1 2020 Q2 2020 Q3 2020 Q4 2020 Q1 2021 Q2 2021 Q3 2021
Online-Audio-Angebote 362 398 435 396 500 468 464 427
Online-Audio Simulcast 179 215 229 205 251 280 267 242
Online-Audio Web Only 32 30 37 35 34 33 34 32
Werbeträger Online-Audio 259 277 308 282 357 312 317 294

Tabelle 1: Anzahl der Sessions im Monatsdurchschnitt in Millionen


Eine ähnliche Entwicklung sieht man, wenn man sich die Anzahl der Hörstunden ansieht.

Q4 2019 Q1 2020 Q2 2020 Q3 2020 Q4 2020 Q1 2021 Q2 2021 Q3 2021
Online-Audio-Angebote 360 406 444 403 471 509 488 443
Online-Audio Simulcast 256 303 327 297 354 394 378 344
Online-Audio Web Only 36 34 38 36 37 35 35 33
Werbeträger Online-Audio 217 240 267 241 272 293 283 257

Tabelle 2: Anzahl der Hörstunden im Monatsdurchschnitt in Millionen

Bemerkenswert ist die Entwicklung beim Streamingdienst Spotify. Er hat im dritten Quartal 146 Millionen Sessions pro Monat erreicht, nach 155 Millionen im zweiten Quartal. Der Höhepunkt scheint überschritten – im vierten Quartal 2020 hatte Spotify noch mit 200 Millionen Sessions geglänzt.

Bei den Simulcast-Streams büßen die Topsender zwischen sieben und 12 Prozentpunkte ein, die Reihenfolge bleibt aber unverändert: SWR3 weiterhin vorn, dahinter folgen WDR 2, Antenne Bayern und 1LIVE.