Für die privaten audiovisuellen Medien wird 2024 ein entscheidendes Jahr, sagt der VAUNET, der Verband privater Medien. Vorstandschef Claus Grewenig betont, das Jahr werde „für unsere Branche das Jahr der politischen Weichenstellungen für das nächste Jahrzehnt“. Das gelte beispielsweise dafür, wie sich die Sender refinanzieren könnten – Stichwort Verzicht auf Werbeverbote. Es gehe auch um die Zukunft des dualen Mediensystems, auch das Verhältnis zu den ‚Big Tech‘ werde entscheidend sein. „2024 wird aufgegleist, wie die Branche zu ihrem 50. Geburtstag dastehen wird“, so Grewenig.
Vor 40 Jahren begann die Ära des Privatfunks: Am 1. Januar 1984 ging mit SAT.1 (damals PKS) erstmals ein privater TV-Sender und mit Radio Weinstraße ein privates Radioprogramm auf Sendung, einen Tag später folgte RTL plus. Ab1984 war nichts mehr so wie es war, schwärmt VAUNET in einer Mitteilung: „Das private Fernsehen und das Privatradio brachen mit den bis dahin ausschließlich öffentlich-rechtlich geprägten Hör- und Sehgewohnheiten – das bundesdeutsche Rundfunkangebot wurde vielfältiger, bunter, kreativer und innovativer.“
Vorstandschef Grewenig, der auch Chief Corporate Affairs Officer RTL Deutschland ist, blickt zufrieden zurück, aber auch nach vorne: „Wir als Branche sind stolz auf das Erreichte, insofern werden wir 2024 feiern und das Thema das ganze Jahr über mit verschiedenen Events und Veröffentlichungen begleiten.“