Die erste Nachrichtensendung im Radio wurde im August 1920 ausgestrahlt, von einer Station in Detroit in den USA. Das Thema: Die US-Präsidentschaftswahlen. Die ersten Nachrichtensendungen in Deutschland wurden 1923 ausgestrahlt, als „Pressedienst“ – dreimal täglich morgens, mittags und abends gab es die wichtigsten Neuigkeiten.
Schon damals galt, dass Radionachrichten komplexe Sachverhalte einfach und Schritt für Schritt darstellen müssen. Der Hörer muss sofort alles erfassen können – er kann schließlich nicht zurückspulen.
Verändert hat sich aber die Präsentation: Lange Zeit wurden die Radio-Nachrichten von ausgebildeten Sprechern vorgetragen, in einer Art steifem Monolog, der immer nur von den Ortsmarken unterbrochen war. Es war die sachliche, fast amtliche Form der Präsentation von harten Fakten. Die heutigen Nachrichtensendungen sind bunter, bieten Infotainment. Eingebaut sind O-Töne und auch kurze Korrespondentenstücke. Sie werden normalerweise vom Redakteur selbst präsentiert.